Beim Pilgern suchen Menschen nach dem Sinn ihres Lebens. Manche finden ihn, so wie Frédéric Cirigliano. Auf seinem Weg nach Jerusalem übernachtete er in der Pilgerherberge Brienzwiler.
Sylvia Stam
«Ich laufe nach Jerusalem. Ich trage die Anliegen vieler Menschen mit, denen ich seit meinem Start in Le Puy (F) begegnet bin: Sorgen, Genesungswünsche, Bitten.»
Frédéric Cirigliano (43) kommt an diesem Regentag kurz nach 16.00 in der Pilgerherberge Brienzwiler an. Gestartet ist er um 09.00 in Interlaken, rund 23 km hat er hinter sich. «Ein untypischer Pilger», sagt Julia Rüthy (29), die diese Woche zusammen mit ihrer Mutter Brigitte Scheuner (56) die Herberge betreut. «Er läuft den Jakobsweg in umgekehrter Richtung.»
https://www.kathbern.ch/pfarrblatt/news-artikel/pilger-auf-dem-jakobsweg-ich-fuehle-mich-gefuehrt