Arnold Schenk ist am 4. Juni in seinem 83. Lebensjahr von uns gegangen.
Sein plötzliches Ableben ist ein Schock für alle, die ihm nahestanden, da er noch so voller Energie und Pläne war.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und all jenen, die das Glück hatten, ihn zu kennen.
Denn Arnold war ein Vorbild an Verfügbarkeit und Effizienz, immer zur Stelle, um anderen zu helfen. Er war sehr aktiv in den Vereinen, aber in aller Diskretion und mit der Bescheidenheit, die ihn auszeichnete.
Arnold war seit vielen Jahren der kantonale Delegierte für die Überwachung des Weges. Er unterstützte unseren Verein aktiv und stellte sich in den Dienst der Pilger, obwohl er den Weg nicht selbst gegangen war.
Erst vor wenigen Jahren machte sich Arnold im Alter von fast 80 Jahren auf den Weg nach Santiago de Compostela. Er machte sich allein auf den Weg und legte Tagesetappen von 30 km zurück, was viele junge Menschen nicht schaffen.
Arnold organisierte Treffen zwischen den Aufsehern der verschiedenen Abschnitte, koordinierte mit GenèveRando die Instandsetzung der gelben Pfeile, mit der Association Rhône-Alpes die Organisation gemeinsamer Wanderungen oder die Schaffung neuer Varianten um den Süden des Sees oder um über Nantua nach Lyon zu gelangen. Arnold spielte auch eine sehr aktive Rolle zusammen mit den Behörden bei der Revision des kantonalen Richtplans für Wanderwege, bei der der Verlauf der Via Jacobi an mehreren Stellen geändert wurde, um Teerabschnitte zu vermeiden. Zum Beispiel erreichte er, dass die Passage in der Nähe des „Pilgerschranks“, der von Frau Crettenand unterhalten wurde, erhalten blieb, der er jedes Jahr einen Auszug aus dem Führer für die nächsten Etappen zur Verfügung stellte.
Eine Initiative von Arnold berührt mich besonders: die symbolische Übergabe des Pilgerstabes bei den Jakobsmärschen.
Hier der Text, den Arnold uns übermittelt hat:
Botschaft desjenigen, der den Pilgerstab und die Muschel übergibt
Lieber Pilgerbruder
Ich übergebe dir den Pilgerstab, das Symbol deines Willens und deiner Ausdauer,
und die Muschel, die auf deiner Reise ein strahlender Stern sein wird. Symbole, die dir den Weg weisen, ein Schatten in der Hitze, ein Licht in der Dunkelheit der Nacht, eine Erleichterung bei Müdigkeit sein werden.
Möge der heilige Jakobus dir helfen, diese Reise zu einer Zeit der Freude und der freundlichen Begegnungen unterwegs zu machen und die Nächstenliebe zu teilen.
Ultreïa
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Botschaft von dem, der den Pilgerstab und die Muschel empfängt.
Danke, lieber Pilgerbruder, für diese wertvollen Symbole, die du mir übergibst.
Glaube daran, dass ich bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie selbst übergeben werde, über sie wachen werde wie über meinen Augapfel.
Möge der Pilgerstab, der uns damals beim Gehen half und die Hunde vertrieb, mir nun dazu dienen, Intoleranz, Finsternis und Gewalt auf der ganzen Welt zu vertreiben.
Möge die Muschel ein Getränk der Liebe für meinen Nächsten enthalten und möge dieses Getränk mich berauschen.
Möge die Muschelschale mich immer daran denken lassen, dass ich den Obolus einem Ärmeren und Unglücklicheren als mir selbst geben soll.
Ultreïa
Es ist sehr bewegend für mich, diese Texte erneut zu lesen und an die starken Momente zu denken, die wir in seiner Gesellschaft erlebt haben.
Ich denke gerne daran, dass Arnold nun eine neue Art von Pilgerstab für die Pfade der Ewigkeit erhalten hat, die er in guter Gesellschaft gehen wird.
Ultreïa Arnold !
Laurent Farinelli Juni 2025
